Wie lebte man um 1900 auf einem Bauernhof?
Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schüler der 2. Klasse am Mittwoch den 31. Mai im Volkskundemuseum in Wyhra. Auf dem Gelände des Museums gab es viele spannende Dinge zu entdecken. In Gruppen aufgeteilt, besichtigte die eine Hälfte der Kinder zunächst das alte originalgetreu eingerichtete Wohnhaus einer Bauersfamilie. Dort erfuhren die Schüler unter anderem was es mit der "guten Stube" auf sich hatte und wie die Leute gekleidet waren. Und was stand denn da unter dem Bett? Über den Nachttopf und seine Verwendung waren die Zweitklässler sehr verwundert. Großes Interesse rief das Spielzeug aus früherer Zeit hervor. Für die Jungen gab es zahlreiche Zinnsoldaten zu begutachten und die Mädchen nahmen die verschiedenen Puppenhäuser in Augenschein.
Währenddessen besichtigte die zweite Gruppe die anderen Gebäude auf dem Gelände. In der alten Scheune wurde Schritt für Schritt gezeigt wie das Getreide früher abgebaut und welche Arbeitsgeräte dafür eingesetzt wurden. Dank der Erklärungen von Herrn Dr. Ketzer und seinem Kollegen lernten die Schüler unter anderem wofür die Landleute eine Windfege nutzten. Des Weiteren sahen die Kinder im alten Stall, der Werkstatt und dem Vorratskeller, welche Gerätschaften beim Wäschewaschen oder der Milch- und Obstverarbeitung zum Einsatz kamen.
Nach dieser ersten Führung eroberten die Kinder mit großer Freude den Spielplatz und beobachteten dort auch die putzigen Hasen. Im Anschluss an die Pause wurde getauscht und die Gruppen besichtigten den jeweils anderen Teil des Museums.
Durch die zahlreichen originalen Ausstellungsstücke wurde das Leben in früherer Zeit für die Kinder tatsächlich greifbar. Vielen Dank an den Museumleiter Herrn Dr. Kretzer und seinen Kollegen für die gemeinsame Reise in die Vergangenheit.
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