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Aktuelles von der Oberschule

04.09.2017 - Theateraufführung

"Wir waren mal Freunde" - Ein Theaterstück zum Nachdenken

Im vergangenen Schuljahr erhielt unsere Schule den Titel "Schule- ohne Rassismus". In diesem Zusammenhang wollten wir uns auch mit diesem Thema künstlerisch auseinander setzen. Deshalb luden wir ein mobiles Theaterprojekt aus Berlin, bestehend aus zwei Künstlern, zu uns ein. In dem Stück ging es um einem 16- jährigen Jungen, der beschuldigt wurde, an einem Brand in einem Asylbewerberheim beteiligt gewesen zu sein. Zwar rettete er einen Obdachlosen, der sich zum Tatzeitpunkt in dem brennenden Haus aufhielt, aber trotzdem geriet er in den Fokus der Polizei. Joschas Probleme mit seiner Familie, besonders mit seiner großen Schwester, die gegen Ausländer auftritt, mit seinen Freunden und Mitschülern werden dadurch nicht kleiner. Wir Schüler erfuhren, wie schwer es ist, sich gegen Misstrauen und Geringschätzung durchzusetzen. Besonders im Zusammenspiel mit der gläubigen Muslimin Melek erfuhren wir, wie aus anfänglicher Abneigung in der Teamarbeit der Wunsch nach Vertrauen und Achtung aufkeimt.

In der anschließenden Gesprächsrunde konnten die Schüler und Schülerinnen ihre Meinungen zu dem Theaterstück formulieren und Fragen zu bestimmten Unklarheiten stellen. Am meisten wurde darüber diskutiert, warum am Ende dem Publikum keine Lösung präsentiert wurde. Jeder sollte sich selbst die Frage stellen, wie gehe ich mit anderen Menschen um. Toleranz, Kompromissbereitschaft und Gewaltlosigkeit zur Lösung von Problemen in der Gesellschaft, im Alltag und in der Schule sind das höchste Gut. Durch das Theaterstück sind wir angeregt worden, darüber nachzudenken.

Auf jeden Fall war diese Aufführung ein wichtiger Beitrag zur Verteidigung des Titels "Schule ohne Rassismus".

Presseclub der Oberschule

Sarah Hansel

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